Migration und Gesundheit
Hilfe für die kleine Saleen
Dr. Peter Lindner (1. Vorsitzender von FiLL) hat in den letzten Wochen große Anstrengungen unternommen und viel Arbeit investiert, um eine lebensrettende Herzoperation für das schwerkranke 8-jährige Mädchen Saleen aus dem Irak zu organisieren.
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Saleen leidet an einem Ventrikel-Septum-Defekt und besitzt nur noch eine Lebenserwartung von ca. 1 Jahr. |
OB Dr. Gribl unterstützt Hilfsaktion für ein herzkrankes Kind aus dem Irak:
Pressemeldung der Stadt Augsburg vom 22.09.2010
Weitere Infos finden Sie im Bericht der Augsburger Allgemeinen vom 23.09.2010
Jubiläum "Malteser Migranten Medizin" in Augsburg
Am 25. März 2010 wurde in einer Jubläumsveranstaltung in der Leonhardskapelle der Fuggerei Augsburg das einjährige Bestehen des erfolgreichen Projektes "Malteser Migranten Medizin" gefeiert.
Dr. Peter Lindner (1. FiLL-Vorsitzender) behandelt in seiner Praxis Bedürftige ohne Krankenversicherungsschutz. Dabei unterstützt ihn tatkräftig Anne Lemke (2. FiLL-Vorsitzende) als ehrenamtliche Helferin.
Dr. Lindner kann dabei auf ein Netz von 20 Medizinern, ein Labor und 3 Krankenhäuser in Augsburg zurückgreifen.
Interview mit Dr. Lindner auf der Online-Plattform retter.tv:
Bericht in der Augsburger Allgemeinen vom 26.03.2010
Dr. Lindner bietet seit Monaten Hilfe für Menschen ohne Krankenversicherung
In der Augsburger Allgemeine erschien am 07. Juli 2009 ein ausführlicher Bericht über das Projekt 'Malteser Migranten Medizin' (MMM), das FiLL in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst in Augsburg betreibt.
Der 1. Vorsitzende von FiLL Dr. Peter Lindner nimmt in seiner Praxis Menschen ohne Krankenversicherung in ihrer großen Not auf und bietet ihnen medizinische Hilfe und menschlichen Beistand. Über 50 Menschen behandelte Dr. Lindner in den paar Monaten seit Projektstart. Bei seiner selbstlosen Arbeit steht ihm das FiLL-Mitglied Anne Lemke wie ein Schutzengel zur Seite.
Lesen Sie den bewegenden Bericht in der Augsburger Allgemeinen.
Eröffnung "Malteser Migranten Medizin"
Am 19.02.2009 fand eine wichtige Veranstaltung für bedürftige Menschen ohne Krankenversicherungsschutz in Augsburg statt.
Die Malteser und FiLL hoben in einer Eröffnungsveranstaltung in Augsburg das Projekt „Malteser Migranten Medizin“ (MMM) aus der Taufe.
Durch das Projekt finden Menschen ohne gültigen Aufenthaltsstatus und Menschen ohne Krankenversicherung notwendige medizinische Versorgung.
Als Festredner der Eröffnungsveranstaltung traten auf
- der Diözesanbischof von Augsburg, Dr. Walter Mixa, als Schirmherr für MMM
- der Landesbeauftragte des Malteser Hilfsdienstes e.V. Bayern Graf von Hundt
- Dr. med. Peter Lindner Vorsitzender von FiLL (Forums Interkulturelles Leben und Lernen) und verantwortlicher ehrenamtlicher MMM-Arzt in Augsburg.
Die Praxis von Dr. Lindner in der Augsburger Innenstadt (direkt am Rathausplatz) ist Anlaufstelle für die medizinische Notfall-/Erstbehandlung der Bedürftigen. Sprechstunde von MMM in Augsburg ist ab dem 01.03.2009 einmal wöchentlich (mittwochs, von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr).
Die Veranstaltung, zu der zahlreiche Vertreter aus Politik, Kirche, sozialen Organisationen und der Presse kamen, findet in den Medien ein breites Echo:
- Die Print-Ausgabe der Augsburger Zeitung enthielt am 20.02.2009 folgenden Artikel.
"Aus Angst vor der Rechnung nicht zum Arzt" - Bericht der Augsburger Allgemeine in seiner Online-Ausgabe:
Das schlimme Los der Kranken ohne Versicherung - Malteser Migranten Medizin in Augsburg:
http://www.malteser-augsburg.de/Migrantenmedizin/migrant.html
Wir würden uns freuen, wenn Sie dieses Projekt unterstützen und als Multiplikator für MMM wirken.
Migration und Gesundheit Überblick
Das Thema "Migration und Gesundheit" gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Mit der Migration sind oft gravierende soziale Veränderungen verbunden, die Migranten selbst, aber auch die Aufnahmegesellschaft betreffen. Mittlerweile weist eine Vielzahl von Studien auf einen Zusammenhang zwischen Migration und Gesundheit hin.
Sie zeigen, dass Migranten überdurchschnittlich häufig von gesundheitlichen Problemen betroffen sind. Bereits im Kindes- und Jugendalter leiden sie häufiger unter psychosomatischen Störungen, Infektionskrankheiten, Unfällen und Behinderungen. Im Erwachsenenalter verbreitert sich das Krankheitsspektrum, und zusätzlich treten psychosomatische Störungen, Magen-Darm-Erkrankungen sowie höhere betriebliche Erkrankungsraten gehäuft auf. Auch im Alter setzen chronische Erkrankungen verfrüht ein.
Die Gründe für die gesundheitliche Schlechterstellung von Migranten liegen zum Teil in mangelnder Bildung, aber auch in den spezifischen sozial-rechtlichen und ökonomischen Lebenslagen von Migranten. So hängt die Gesundheit mit den Kenntnissen des Gesundheitssystems, den Wohnverhältnissen, der Ernährung, den Lebensgewohnheiten und den Arbeitsbedingungen des Einzelnen zusammen.
FiLL setzt sich zum Ziel die vorhandenen Probleme und deren Ursachen zu identifizieren und Aktionen und Projekten zur Verbesserung und Lösung zu initiieren. FiLL lädt Migrantengruppen, Ärzte, Klinikpersonal und Experten vom Gesundheitsamt zu Workshops und Diskussionen ein und vereinbart gemeinsame Projekte.
Derzeit diskutiert FiLL folgende Lösungsvorschläge:
- Sport bei türkischen und russlanddeutschen Jugendlichen fördern
- Dt. Sportvereine bei türkischen Jugendlichen attraktiv machen
- Schwimmunterricht für moslemische Mädchen, Schwimmen für türkische Erwachsene
- Impfsituation bei türkischen und russlanddeutschen Kinder verbessern
- Vorsorgeuntersuchungen (Zähne, Darmspiegelung, Brust, Genitalbereich) fördern
- Ernährungsseminar für Moslems; Bewegungsseminar für Moslems
- Medizinische Hilfe für Illegale, die aus Angst, entdeckt zu werden, meist erst dann zum Arzt, wenn die Schmerzen unerträglich geworden sind.
- Ambulanzangebot für Kinder- und Jugendpsychiatrie erweitern
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